Fred von Hoerschelmann - Die verschlossene Tür



MP3 / 320kbits / 157 MB / 01:08:34

Der baltische Baron Kedell hat nach der Umsiedlung aus Estland im Winter 1939 ein zuvor
enteignetes Gut zur Bewirtschaftung erhalten. Hier hält sich dessen eigentlicher Besitzer,
der Bankier Levi, ein polnischer ****, versteckt. Kedell gibt Levi als seinen Bruder
aus und hält ihn auch dann noch versteckt, als er von seiner Frau und seinem Sohn
verlassen wird. Im Winter 1944/45 ermöglicht Levi dem Baron die Flucht vor polnischen
Marodeuren, die der vorrückenden Front vorauseilen, um Rache an der deutschen Bevölkerung
zu üben. Das Schicksal vereint beide zu Brüdern des Unglücks und der Verfolgung.
Anhand eines symptomatischen Einzelschicksals zeichnet Fred von Hoerschelmann ein
ungeschöntes Bild der Verhältnisse im von deutschen Truppen besetzten Warthegau.
Dieses Hörspiel stellt sich der nationalsozialistischen Vergangenheit und wirkte damit
verhältnismäßig früh der Tendenz einer stärker werdenden Verdrängung dieses Kapitels
deutscher Geschichte entgegen. Es appellierte indirekt an die Hörer, sich mit der
eigenen Rolle in der Zeit des Zweiten Weltkrieges auseinander zu setzen. Darüber hinaus
ist es die wohl einzige nennenswerte literarische Darstellung deutschbaltischer
Schicksale im Warthegau.

Hörprobe
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Sprecher:
Erwin Kalser
Inge Meysel
Annemarie Holtz
Harry Meyen
Alexander Golling
u.v.a.


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Viel Vergnügen