Der Begriff Bad Boy besteht für Aida aus vier Buchstaben: NICK! Seit sie sich das erste Mal über den Weg gelaufen sind, sprühen bei jeder Begegnung die Funken. Nick ist unverschämt, nicht auf den Mund gefallen und leider auch unwiderstehlich sexy. Als er in ihrem Beisein ganz dreist eine Wette auf sie abschließt, kann sie diese Frechheit nicht fassen. Er ist doch tatsächlich davon überzeugt, sie problemlos ins Bett zu kriegen. Da liegt der charismatische Womanizer jedoch absolut falsch. Nicht mit Aida!
TEXTPROBE:
»Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?«, fragte Nick.
»Verschwinde«, zischte ich und lief weiter.
»Komm schon. War doch nur Spaß.«
»Du Situationskomiker.«
Er rollte neben mir her. »Ich konnte nicht anders. Das war eine Steilvorlage von dir.«
»Du bist und bleibst eben ein Mistkerl.«
»Muffelchen«, zog er das dämliche Wort unnötig in die Länge. »Jetzt sei doch nicht so. Spring rein, ich fahr dich nach Hause.«
»Nenn mich nicht immer Muffelchen«, presste ich durch die zusammengebissenen Zähne hindurch. Ich war drauf und dran ihm die Backmischung über den Kopf zu schlagen. Auf diese Muffins würde er ewig warten, rächte ich mich in Gedanken.
»Gerade siehst du aber sehr muffelig aus.«
»Gleich siehst du sehr misshandelt aus.«
»Sag doch nicht immer solche Sachen, das törnt mich voll an, ich hab ein paar Kinks von denen du nichts weißt.«
Ich rollte mit den Augen. »Erspar mir deine sexuellen Präferenzen, das interessiert mich null.«
»Weil du es noch nie probiert hast. Du bist bestimmt auch so eine Shades-of-Grey-Leserin, die sich heimlich wünscht, ihr Typ würde ihr mal ordentlich den Hintern versohlen oder sie an der Leine auf allen vieren durchs Wohnzimmer führen, sich aber in Wirklichkeit über die Missionarsstellung nicht hinaustraut.«
»Was hast du gegen die gute alte Missionarsstellung?«, fragte ich gezielt empört und schielte kurz in seine Richtung. Er hatte den linken Unterarm lässig auf das offene Fenster gelegt.
»Nichts. Aber da gibt es so viel mehr, als nur auf dem Rücken zu liegen.«
