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Originaltitel: Verliebt, verlobt, verloren
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2015
Regie: Sung-Hyung Cho

Darsteller:
Renate Hong
Ruth Runge
Marga Sim
Ina Grauer
Liana Kang-Schmitz
Thomas Hillmann
Uwe Hong

Genre:
Dokumentation

Plot:
Wie in Deutschland wurden auch in Korea nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges Besatzungszonen errichtet; wie in Deutschland standen sich die Besatzer, im Norden die Sowjetunion und im Süden die USA, alsbald im Kalten Krieg gegenüber, der 1950 im Koreakrieg entbrannte. Nach Darstellung von Liane Kang-Schmitz, die in ihrer Dissertation die Beziehungen beider Länder erforscht, löste der Krieg eine Welle der Solidarität der ostdeutschen Regierung und Bevölkerung mit Nordkorea aus. Eine wichtige Maßnahme hierbei war die Aufnahme nordkoreanischer Studenten, deren Ausbildung im „sozialistischen Bruderstaat“ DDR den Fachkräftemangel in der Heimat beheben sollte. Verliebt, verlobt, verloren erzählt nicht von Staatsgesandten, deren Leben in den Dienst der Allgemeinheit gestellt wurde und die für Höheres bestimmt waren. Er erzählt von jungen, gutaussehenden Männern, die sich – zur großen Besorgnis der nordkoreanischen Botschaft – „dekadente“ Konsumprodukte leisteten, die hiesigen Tanzschritte erlernten und blonde DDR-Bürgerinnen zum Tanz aufforderten. 1956 wurde das erste Kind aus einer deutsch-koreanischen Beziehung geboren, weitere folgten. Doch die interkulturelle Verzahnung fand ein jähes Ende: Im Zuge des sich anbahnenden chinesisch-sowjetischen Zerwürfnisses wurden 1962 alle nordkoreanischen Studenten abgezogen.

"Verliebt, verlobt, verloren ist ein Film über Identität und Selbstbehauptung, über den Spielraum mit dem, was uns als Identitätsbausteine in die Wiege gelegt wird. Er zeigt Menschen, die sich ihre Geschichte zu eigen machen und sie gleichzeitig nicht ablegen können. Er liest sich als eine Absage an eindeutige Identitätszuschreibungen und zugleich als eine universelle Erfahrung: der Liebe, der Trennung, des Bangens, der Hilflosigkeit. Er verdeutlicht, wie sehr ein undemokratischer Staat in die Freiheit, die Selbstbestimmung des Einzelnen eingreifen kann, wie sehr er ihn einschränken kann. Die Liebesgeschichten zwischen den DDR-Bürgerinnen und den nordkoreanischen Studenten, die nicht in die BRD fliehen wollten oder konnten, durften sich nicht entfalten, sie verharrten, erstarrten zu einer Erinnerung; selbst der Briefkontakt wurde unterbunden. Eine der letzten Aufnahmen des Dokumentarfilms zeigt das Wiedersehen eines ehemaligen deutsch-nordkoreanischen Paars. Beide hätten sich nicht wiedererkannt"

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IMDB: [Only registered and activated users can see links. ]
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DVD Details:
Alterseinstufung: ‎ Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Laufzeit: ‎95 Min.
Bildformat: 1,78:1 anamorph PAL
Sprache: ‎ Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Studio: ‎ farbfilm home entertainment / Lighthouse Home Entertainment

Thumbs:
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Parts: 8
Größe: ca. 7GB gezippt auf DDL, Uploaded und Rapidgator
Passwortfrei
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